Eine Winterwanderung der ganz besonderen Art erlebten wir am 7. Januar mit der Leo-Gruppe Bayern im Gut Aiderbichl in Iffeldorf in der Nähe des Starnberger Sees. Nach einer teils rutschigen Anfahrt trafen wir uns gegen 10:00 Uhr mit etwa 30 Leos und den 45 zugehörigen Zweibeinern am tief verschneiten Parkplatz. Nachdem wir das Eintrittstor durchschritten hatten, wurden wir schon von Norbert Jackel, einem der zahlreichen Helfer des Guts empfangen. Er führte uns in der nächsten knappen Stunde über das Gut und erklärte in kurzweiligen, teils witzigen, aber zeitweise auch ernsten Worten die Geschichte, den Hintergrund und den Tagesablauf vor Ort. Vorbei ging es an Ponys, Eseln, Dromedaren, Alpakas, Schweinen, Rindern, Ziegen, Gänsen, und, und, und. Es war ihm wichtig zu vermitteln, dass das hier kein „Gnadenhof“, sondern ein „Lebenshof“ sei. Denn diese Tiere haben ja nichts verbrochen, wofür man sie „begnadigen“ müsste. Vielmehr haben wir von vielen Einzelschicksalen erfahren, von denen wir oftmals berührt, aber auch fassungslos waren. Bewundernswert, was hier, durch Spenden, Patenschaften und Eintritt finanziert, mit viel Engagement und Tierliebe durch zahlreiche Helfer auf die Beine gestellt wurde.
Und unsere Leos? Wie immer sorgten sie für begeisterte Blicke, sowohl bei den Angestellten als auch bei den übrigen Gästen. Vorbildlich haben sie uns durch das Gut begleitet und hatten sichtbar ihren Spaß bei den zahlreichen Kontakten mit den anderen Vierbeinern. Insbesondere die freilaufenden Esel hatten es unseren Leos angetan.
Die Führung durch das Gut endete schließlich im Gebäude mit Hunde- und Katzenzimmern. Hier konnte man dann auch den direkten Kontakt im Katzenzimmer genießen und der eine oder andere von uns ist an der Stelle auch mal „fremdgegangen“.
Abschließend erfuhren wir noch, wie man durch eine Patenschaft die Arbeit des Guts Aiderbichl unterstützen kann. Das obligatorische Gruppenbild durfte natürlich nicht fehlen, wenngleich es aufgrund der tollen Zahl an Teilnehmern nicht wirklich einfach war, alle im Format unterzubringen. Und anschließend konnten unsere Vierbeiner den zum Gut zugehörenden (Hunde-) Auslaufplatz ausführlich nutzen und nicht nur unsere Junghunde hatten dabei gehörigen Spaß!
Nach so viel Information und dann auch teilweise kalten Füßen ging es zum Abschluss in das Wirtshaus Urthalerhof. Dort war bereits ein kompletter Raum für uns reserviert und aufgrund der guten Organisation durch die Familie Dusch, die schon am Morgen am Parkplatz die Essenswünsche eingesammelt hatten, wurden die hungrigen Bäuche ganz schnell versorgt. Das Essen war hervorragend und die Portionen, insbesondere der Kaiserschmarrn zum Nachtisch, waren für den einen oder anderen schon eine Herausforderung.
Gegen 15:00 Uhr haben wir uns nach einem ereignisreichen Tag wieder auf den Heimweg begeben. Vielen Dank an die Organisatoren und Teilnehmer, die dieses tolle Erlebnis geplant und mit uns verbracht haben. Es wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.